Wülperode mit seinen Ortsteilen Göddeckenrode und Suderode ist auf alten Landkarten nicht leicht zu finden. Aufgrund der Nähe zur alten deutschen Grenze trug die Gemeinde von 1952 – 1990 den Namen „Dreirode“, in der die drei Ortschaften zusammengefasst waren.
In Naturnähe die Seele baumeln lassen
In Wülperode gibt es viele sehenswerte Dinge zu bewundern. So z. B. die ehemalige Dorfschule im Ortszentrum, ein Fachwerkbau, der im 17. Jh./18. Jh. entstand. Das Gebäude wurde saniert und beinhaltet jetzt das Dorfgemeinschaftshaus. Im Gebäude befindet sich auch der Grabstein des Jägers „Hackelberg“, ein Symbol für die im Harz typischen Verflechtungen von heidnischem Sagengut und christlichem Glauben.
In Wülperode kann man den Alltagsstress zwischen Blumen geschmückten Häusern, gepflegten Gärten, alten Bäumen und verschlungenen Pfaden vergessen. Auch die anderen beiden Ortsteile haben viele Sehenswürdigkeiten zu bieten. So z. B. die kleine hervorragend sanierte Gemeindekirche auf dem Friedhof und eine alte Wasserburganlage mit Mühlrad in Suderode
oder die Kirche mit Taufschale aus dem 12. Jh. in Göddeckenrode. Das wunderschöne Okertal bietet hervorragende Wandermöglichkeiten zu Fuß oder per Rad.
Wer hat die größte…. Sonnenblume?
Alljährlich im August kühren die Wülperöder beim “Sonnenblumenfest” die höchste Sonnenblume des Ortes. Die “Sonnenblumenhöhenmessauswertungskontrollplatzierungskommission” hat dabei die Aufgabe, die Messungen vorzunehmen. Der bisherige Dorfrekord liegt bei 5,05m.
Göddeckenrode
Göddeckenrode liegt im Okertal, etwa 3 km südlich von Hornburg.
Bis 1952 war Göddeckenrode eine politisch selbständige Gemeinde mit bis zu 350 Einwohnern. Durch die Lage im Grenzgebiet, von 1961 bis 1989, sank die Einwohnerzahl bis 1990 auf nur noch 150 Einwohner herab. In den Jahren 1994 und 2002 wurde der Ort von verheerenden Hochwassern heimgesucht. Aufgrund dessen wurde ein Umflutgraben am westlichen Ortsrand erbaut, der das Dorf nunmehr bei Hochwasser entlastet.
Dorfkirche Göddeckenrode
Die Kirche, welche früher unter dem Patronat des Kloster Ilsenburg, dann der Grafen von Wernigerode, darauf der Dompröpste stand, wurde während des dreißigjährigen Krieges 1618 – 1648 weitgehend zerstört. Über ihren 1718 geschehenen Neubau gibt es eine außen an der Kirche angebrachte Tafel mit einer Inschrift. Beim Lesen fällt auf, dass einzelne Buchstaben durch ihre Größe hervorgehoben sind. Es handelt sich um ein Chronogramm, dies es ist eine typische Form spielerischen Versteckens einer Jahreszahl in einem Text.
Im Zuge der Wiedervereinigung wurde mit ersten Spenden damit begonnen die Kirche zu sanieren. Im Dezember 2009 wurde der Kirchturm bekrönt. Wetterfahne, Kreuz und Kugel mit Zeitzeugnissen wurde aufgesetzt.