Geologische Landesaufnahme – Presseinformation

Der Verwaltung ist nachstehende Pressemitteilung des Landesamtes für Bergbau, Energie und Geologie (kurz LBEG) zugegangen, die hier nachfolgend im Wortlaut veröffentlicht wird.

Wichtige Information vorab: „Die Bohrarbeiten stehen nicht in Verbindung mit den Themen Fracking, CO2-Speicherung und Endlagerung radioaktiver Abfälle.“

Geologische Landesaufnahme

LBEG setzt Bohrkampagne im Gebiet des Großen Bruchs fort

Das Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG) führt als Staatlicher Geologi-scher Dienst von Niedersachsen vom 08. bis 19.06.2015 geologische Kartierbohrungen im Gebiet des „Großen Bruchs“ in den Gemeinden Hornburg, Osterode, Veltheim, Winnigstedt, Gevensleben und Dedeleben (Landkreise Wolfenbüttel, Harz und Helmstedt) durch. Das „Große Bruch“ bezeichnet hier eine markante Ost-West gerichtete Rinne bzw. Talung im nördlichen Harzvorland. Mit diesen Arbeiten wird eine im Sommer 2012 begonnene Bohr-kampagne voraussichtlich abgeschlossen. Die geplanten acht Bohrungen sollen Teufen zwischen 40 und 70 Meter erreichen und die aus Lockersedimenten aufgebaute Schich-tenfolge des Quartärs (Eiszeitalter und gegenwärtige nacheiszeitliche Warmzeit) erkunden. Das LBEG setzt hierfür ein Trockenbohrverfahren ein, bei dem das Bohrgut ausschließlich auf mechanischem Weg an die Oberfläche gefördert wird. Im Bohrprozess werden keine Flüssigkeiten oder chemischen Zusätze verwendet.

Die Experten des LBEG untersuchen, wie die geologischen Schichten aufgebaut, zu-sammengesetzt und verbreitet sind. Die Ergebnisse der Bohrungen liefern darüber hin-aus wertvolle Informationen zur Entstehungsgeschichte der eiszeitlich angelegten Rinnen-struktur des Großen Bruchs. Bei diesem Bohrprogramm handelt es sich um kontinuierli-che Arbeiten der geologischen Landesaufnahme, wie sie flächendeckend in ganz Nie-dersachsen durchgeführt werden. Gesammelt werden geologische Grundlagendaten. Die Ergebnisse dienen der Klärung von geowissenschaftlichen Fragestellungen, der Erfüllung der Beratungsaufgaben des LBEG sowie generell dem Verständnis der Geologie von Nie-dersachsen. Die Bohrarbeiten stehen nicht in Verbindung mit den Themen Fracking, CO2-Speicherung und Endlagerung radioaktiver Abfälle.

Die mobile Bohranlage des LBEG ist das gesamte Jahr über in verschiedenen Gebieten Niedersachsens im Einsatz. Wie bei allen Bohrungen der geologischen Landesaufnahme werden auch die in diesem Gebiet erzielten Ergebnisse nach Abschluss der Arbeiten in die Bohrdatenbank Niedersachsen eingestellt. Sie sind anschließend über den Kartenserver auf der Internetseite des LBEG für jedermann einsehbar.

 

Quelle:

Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie
Stilleweg 2
30655 Hannover
 
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