Einbau einer Doppel-Feuerlöschzisterne in Osterwieck

Die Stadt Osterwieck hat für das Vorhaben „Einbau einer Doppel-Feuerlöschzisterne in Osterwieck,“  eine Zuwendung in Höhe von 178.727,13 Euro aus Mitteln des Europäischen Landwirtschaftsfonds zur Entwicklung des ländlichen Raums (ELER)  erhalten.

 

Maßnahmenbeschreibung

Die Stadt Osterwieck beabsichtigt die Erstellung von zwei, jeweils 100 m³ fassenden Löschwasserzisternen im Gewerbegebiet Lütgenröder Straße in Osterwieck.  Damit soll die Löschwasserversorgung in dem Gewerbegebiet in ausreichendem Maße gewährleistet werden.

In der Lüttgenröder Straße befindet sich auf dem Flurstück 29/9 ein Löschwasserteich, welcher seiner Funktion zum Vorhalten von Löschwasser aufgrund vorhandener baulicher Mängel nicht mehr nachkommt.

Der vorhandene Löschwasserteich wird im Rahmen der Baumaßnahme zurückgebaut und dient damit gleichzeitig als Baugrube für die zu installierenden Löschwasserzisternen. Die Grube des Teiches wird nach Westen vergrößert, sodass die Zisternen in Form zweier Stahltanks innerhalb des Flurstücks 29/9 eingebaut werden können.

Beide Stahltanks verfügen über einen Nutzinhalt von je 100 m³. Sie verfügen jeweils über eine Länge von ca. 15,90 m und einen Durchmesser von 2,90 m und sind parallel nebeneinander als unterirdische Zisterne auf der Fläche des ehem. Löschwasserteiches zu installieren.

Um die Frostsicherheit zu gewährleisten, werden die Stahltanks in einer Sohltiefe von ca. 4,0 m installiert, so dass sich eine frostfreie Gesamtüberdeckung von 1,10 m ergibt.

Aufgrund von den erkundeten, ungünstigen Tragfähigkeitseigenschaften, basierend auf der unzureichend festen Konsistenz des Lösslehms, sind bodenverbessernde Maßnahmen vorzunehmen. Dafür werden die Löschwasserzisternen auf einer 50 cm starken Schicht aus Magerbeton versetzt. Ergänzend dazu erfolgt die Ummantelung der Stahltanks mit Flüssigboden. Die Baugrube wird mit Füllboden in Form des vorhandenen Aushubs verfüllt und mit einer 30 cm mächtigen Schicht aus Oberboden mit Rasenansaat angedeckt.

Die zur Versetzung der Tanks erforderliche Baugrube hat eine Ausdehnung von 25,30 m Länge und 15,10 m Breite an der Geländeoberfläche, sowie 17,20 m Länge und 6,30 m Breite im Bereich der Sohle. Die Baugrubenwände sind mit einem Böschungswinkel von 45°-60° herzustellen.

Die Befüll- und Entnahmeleitungen werden für jeden der beiden Tanks vollständig unabhängig voneinander ausgeführt. Ferner werden die Tanks mit je einem Stahldom der Maße 1,00 m x 1,00 m auf der Oberkante versehen. Dieser dient der Wartung der Zisterne, ist begehbar und wird mit einer Abdeckung verschlossen.

Ergänzend wird jede Zisterne mit einer separaten Belüftungsleitung ausgestattet. Die Befüll- und Entnahmeleitungen werden aus dem Tank jeweils nach oben heraus auf eine gepflasterte Fläche geführt. Das Entnahmerohr soll in Form eines Saugrohrs mit einer A-Kupplung direkt neben dem Füllrohr mit einer B-Kupplung verlegt werden. Die Entnahme- und Befüllvorrichtung (A- bzw. B-Kupplung) werden für die Feuerwehr gut zugänglich, fest installiert.

Es ist vorgesehen, dass die Bedienung von der öffentlichen Fläche der angrenzenden Lüttgenroder Straße aus erfolgen kann. Aus diesem Grund ist die Herstellung einer 3 m breiten Pflasterfläche, angelegt nach Osten zur Fahrbahn hin, und mit einem Tiefbordstein eingefasst, vorgesehen. In der Pflasterfläche werden die Saug- und Füllrohranschlüsse eingelassen.

Umsetzung der Maßnahme:  Februar 2023 bis Oktober 2023